Dokumente - EU will bis 2024 Regeln für Kryptowährungen schaffen

  • 9/18/2020
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Frankfurt/London, 18. Sep (Reuters) - Im Ringen um schnellere und billigere grenzüberschreitende Zahlungen unter Verwendung von Kryptowährungen will Brüssel innerhalb von vier Jahren ein neues Regelwerk schaffen. In einem Gesetzesentwurf solle dargelegt werden, wie bestehende Vorschriften für Krypto-Vermögenswerte angewandt werden können und welche neue Regeln bei Gesetzeslücken geschaffen werden müssten, heißt es in zwei Dokumenten der EU, die Reuters am Freitag vorlagen. “Bis 2024 sollte die EU einen umfassenden Rahmen schaffen, der die Einführung der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und von Krypto-Vermögenswerten im Finanzsektor ermöglicht”, hieß es darin weiter. “Sie sollte sich auch mit den mit diesen Technologien verbundenen Risiken befassen.” Politiker fordern klare Vorgaben, damit Kryptowährungen nicht missbraucht werden etwa zur Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung. Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande drohten zuletzt mit Verboten von privaten Kryptowährungen wie der geplanten Facebook-Devise Libra. Das weltgrößte Internet-Netzwerk hat mit seinen Plänen für ein eigenes Digitalgeld Regierungen, Aufseher und Zentralbanken weltweit aufgeschreckt. Die EU-Länder hatten sich im vergangenen Jahr auf eine harte Linie gegenüber Digitalgeld von Privatfirmen wie Facebook verständigt. Reporter: Huw Jones, geschrieben von Anika Ross, redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 für Politik und Konjunktur 030 2201 33702 für Unternehmen und Märkte

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